Best Practice: Krankenhaus Weihnachten

Nachhaltige Weihnachtsfreude –
Ein Krankenhaus sagt Danke an 2.300 Mitarbeitende

Aufgabe

In einem Krankenhaus mit 2.300 Beschäftigten entstand der Wunsch, zum Jahresende ein besonderes Zeichen der Wertschätzung zu setzen. Jeder einzelne Mitarbeiter sollte ein Weihnachtsgeschenk erhalten, das im Alltag nützlich ist und lange Freude bereitet. Die Herausforderung: Mit einem Budget von 25€ pro Person galt es, etwas zu finden, das nachhaltig produziert ist und gleichzeitig persönlich überreicht werden kann. Wie kann man so vielen Menschen „Danke“ sagen – auf eine Weise, die von Herzen kommt und die Werte Nachhaltigkeit und soziales Miteinander spürbar macht?

Idee

Statt eines typischen Werbegeschenks entschied sich das Krankenhaus für eine Idee, die Emotion und Nachhaltigkeit vereint. Das Konzept: Ein hochwertiges Lunchpot-Set als täglicher Begleiter in der Pause, gefüllt mit einer kulinarischen Überraschung aus geretteten Lebensmitteln. Dieses Geschenk sollte körperlich und seelisch wärmen – praktisch für den Arbeitsalltag, nachhaltig in der Herstellung und sinnstiftend im Inhalt. Die Kernidee war, den Mitarbeitenden etwas Dauerhaftes zu schenken, das ihre tägliche Arbeit erleichtert (etwa beim Mitbringen des eigenen Mittagessens) und zugleich die Haltung der Einrichtung zu Umweltbewusstsein und sozialer Verantwortung widerspiegelt. Ein Geschenk, das zeigt: “Wir schätzen euch und wir teilen eure Werte.”

Umsetzung

Die Umsetzung der Geschenkidee erfolgte mit viel Liebe zum Detail und Partnern, die die nachhaltige Vision teilten. Das Geschenkset im Überblick:

  • Lunchpot mit gelasertem Logo: Jeder Mitarbeiter erhielt einen robusten Lunchpot aus 80 % recyceltem Kunststoff und Metall. Das Krankenhauslogo wurde dezent per Lasergravur angebracht – stilvoll und zurückhaltend, sodass der Behälter auch privat gern genutzt wird. Der Lunchpot ist auslaufsicher, spülmaschinenfest und für die Mikrowelle geeignet – ideal, um zuhause gekochte Speisen mit zur Arbeit zu nehmen und unterwegs auf Einwegverpackungen zu verzichten.
  • Zwei Gläser Rettergut-Suppe:
    Als Füllung und symbolische Stärkung enthielt jeder Lunchpot zwei Bio-Suppen im Glas der Marke Rettergut. Im Geschenkset befanden sich u. a. zwei Gläser dieser leckeren Bio-Suppe, hergestellt von Rettergut aus überschüssigem Gemüse. Diese Suppen werden aus einwandfreiem Gemüse gekocht, das ansonsten wegen strenger Normen verschwendet würde. Die Sorten – etwa Kartoffel-Lauch oder Karotte-Ingwer – sind vegan, biologisch und unglaublich schmackhaft. So konnten die Beschenkten nicht nur eine Mahlzeit genießen, sondern auch Teil der Mission „Lebensmittel retten“ werden.
  • Nachhaltige Verpackung: Eingepackt wurde das Set in einem schlichten, recycelten Karton, der mit einem herzlichen Dankesgruß versehen war. Auf zusätzliche Plastikelemente oder aufwändiges Verpackungsmaterial wurde bewusst verzichtet. Stattdessen machten gerade die Einfachheit und Umweltfreundlichkeit der Verpackung Eindruck – Weniger ist mehr, lautete die Devise.
  • Soziales Engagement bei der Logistik: Ein besonderes Highlight der Umsetzung war die Kooperation mit dem Andreaswerk e.V. beim Verpacken. Diese Einrichtung, in der Menschen mit Behinderung sinnvolle Arbeitsplätze finden, übernahm das Konfektionieren der Geschenkboxen. Dadurch floss in jedes Paket auch ein Stück soziales Engagement ein – jede Box wurde mit Sorgfalt, Stolz und Inklusion gepackt. Das Krankenhaus unterstützte somit nicht nur die eigenen Mitarbeitenden, sondern zugleich eine soziale Organisation in der Region.

Nachdem alle Lunchpot-Sets vorbereitet waren, erfolgte die persönliche Übergabe auf den Stationen und in den Abteilungen. Die jeweiligen Stations- und Abteilungsleitungen nahmen sich die Zeit, jedem Teammitglied das Geschenk persönlich zu überreichen – von der Chefärztin bis zur Pflegehilfskraft. Diese Momente der Übergabe waren geprägt von aufrichtigen Dankesworten und strahlenden Gesichtern. Man spürte förmlich, wie aus einer sachlichen Aktion eine herzliche Weihnachtsgeschichte wurde, an die sich alle gern erinnern.

Wirkung

Die Resonanz auf diese Aktion war überwältigend positiv. Schon bei der Übergabe zeigten sich viele Mitarbeitende gerührt: “So ein durchdachtes Geschenk habe ich noch nie von meinem Arbeitgeber bekommen,” sagte eine Kollegin mit Tränen in den Augen. Der emotionale Effekt war in allen Bereichen des Krankenhauses spürbar. Dieses Präsent war eben mehr als ein nützliches Accessoire – es war ein Symbol der Wertschätzung. Die Beschäftigten fühlten sich gesehen und geschätzt für ihren täglichen Einsatz. Das persönliche Danke durch die Führungskräfte stärkte zudem den Teamgeist und die Bindung an das Krankenhaus. In den Tagen nach Weihnachten sah man überall Mitarbeitende mit ihren neuen Lunchpots – ob im Pausenraum, auf den Fluren oder unterwegs zur Arbeit. Der Lunchpot wurde zum ständigen Begleiter, der jedes Mal aufs Neue an die Anerkennung erinnert.

Auch der nachhaltige Ansatz der Aktion entfaltete seine Wirkung. Viele Mitarbeitende äußerten Stolz, für ein Unternehmen zu arbeiten, das Verantwortung für Umwelt und Gesellschaft übernimmt. Das Geschenk erzielte gleich mehrere positive Effekte: Zum einen förderte der wiederverwendbare Lunchbehälter einen bewussten Lebensstil (weniger Einwegverpackungen und gesünderes Selbstkochen). Zum anderen wurden mit den über 4.500 verteilten Suppengläsern eine große Menge überschüssiger Lebensmittel sinnvoll genutzt, anstatt verschwendet zu werden. Jeder Löffel Suppe stand sinnbildlich dafür, wie Nachhaltigkeit köstlich und alltagstauglich sein kann. Nachhaltige Weihnachtsgeschenke bedeuten Wertschätzung und sind gleichzeitig ein Beitrag zum Umweltschutz – genau dieses Gefühl stellte sich im gesamten Haus ein.

Nicht zuletzt wurde das soziale Engagement mit dem Andreaswerk von allen Seiten gelobt. Die Mitarbeitenden freuten sich zu hören, dass ihre Geschenke in einer inklusiven Werkstatt mit viel Sorgfalt gepackt wurden. Dieses Wissen verlieh dem Präsent einen zusätzlichen ideellen Wert. Das Krankenhaus zeigte damit eindrucksvoll, dass Wertschätzung keine Grenzen kennt – sie schließt die Wertschätzung für die Umwelt und die Gemeinschaft mit ein.

Unser Fazit:

Dieses Best-Practice-Beispiel zeigt, wie ein durchdachtes Konzept aus einer einfachen Geschenkidee eine emotional berührende Erfolgsstory machen kann. Mit Herz und Verstand gelang es, 2.300 Mitarbeitenden eine Freude zu bereiten, die lange nachwirkt.

Das nachhaltige Weihnachtsgeschenk kam von Herzen, wurde mit vereinten Kräften umgesetzt und hat auf allen Ebenen positive Spuren hinterlassen – ein Weihnachtswunder moderner Art, das Mitarbeitende, Umwelt und soziales Miteinander gleichermaßen feiert.